Pflege und Wartung von WordPress

Ihre Website bedarf ständiger Aufmerksamkeit. Nicht nur durch neue Inhalte, sondern auch durch regelmäßige Putz- und Verbesserungsaktionen.

Eine gute Pflege und Wartung von WordPress Webseiten ist immens wichtig. Denn nur dadurch

  • bleibt sie sicher,
  • ist stets auf dem neuesten Stand und technisch aktuell,
  • und zieht Besucher an.

Haben Sie bereits eine Website auf der Basis von WordPress?

Haben Sie vielleicht sogar meine Tipps zu WordPress oder individuellem CSS dabei zurate gezogen? Wunderbar!

Ihre Website funktioniert, ist erreichbar und technisch gesehen „eigentlich“ fertig. Das heißt: Inhalte sind (optisch ansprechend) eingefügt, Plugins installiert, usw., nun müssen Sie lediglich immer neue Inhalte veröffentlichen.

Tut mir leid, das wird nicht funktionieren. Ihre WordPress-Website möchte gepflegt, gehegt und gewartet werden. Das klingt im ersten Moment komplizierter und schlimmer, als es ist.

In diesem Beitrag erfahren Sie was nötig ist, um Ihre WordPress-Website zu verwalten und stetig zu verbessern.

Technische Betreuung von WordPress-Seiten

Starten wir mit dem langweiligen Teil, der technischen Betreuung. Hier werden Sie keine neuen Umsätze generieren oder Kunden gewinnen. Jedoch werden Sie, ganz wichtig, vermutlich keine Kunden und vor allem Ihre Website nicht verlieren.

Zu den technischen Aufgaben bei der Pflege und Wartung von WordPress-Webseiten gehören u. a.

  • das regelmäßige Aktualisieren von Plugins, Themes oder WordPress selbst,
  • das Erstellen von Backups
  • und schließlich das Wiedereinspielen von Backups im Notfall.

Plugins

Ihre WordPress Plugins haben Sie bei der Installation (natürlich) richtig konfiguriert und aufgesetzt. Zudem überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob alle installierten Plugins weiterhin gebraucht werden, ob die Konfiguration nach wie vor in Ordnung ist oder ob es bessere Alternativen gibt.

WordPress-Updates

Jegliche Updates bezüglich WordPress Core sollten Sie immer durchführen. Je nach Einstellung werden kleinere Sicherheitsupdates automatisch ausgeführt und Sie werden lediglich informiert. Doch selbst die größeren Updates sollten Sie nicht zu lange ungenutzt liegen lassen und installieren.

Wichtig: Es werden nicht nur neue Funktionen mit den Updates ausgeliefert, sondern meist werden auch Sicherheitslücken und Fehler früherer Versionen behoben. Somit bitte immer WordPress auf dem neuesten Stand halten.

Backups erstellen und einspielen

Ihr Hostinganbieter wird vermutlich (hoffentlich!) ein tägliches Backup Ihrer Website durchführen.

Warum sollten Sie selbst ein zusätzliches Backup Ihrer WordPress-Seite erstellen?

Für den Fall der Fälle!

Hiermit meine ich zwei Aspekte:

Zum einen könnte Ihr Hostinganbieter, was ich nicht hoffe, von einem Tag auf den anderen verschwunden sein. Freiwillig oder unfreiwillig. Dann kommen Sie nicht mehr an Ihr Backup ran und die Daten sind weg. Ein recht unwahrscheinliches Szenario, aber weiß man’s?

Zum anderen haben Sie Ihre Website inkl. aller Einstellungen, Artikel, Bilder, Kommentare usw. bei sich. Wenn Sie den Hostinganbieter wechseln möchten, brauchen Sie lediglich eine Basisversion von WordPress neu zu installieren, das Backup einspielen und schon ist Ihre Seite komplett vorhanden.

Für Backups gibt es Plugins, die dies automatisch durchführen, inkl. Speichern der Übertragen der Daten zum Beispiel zu einer sftp-Lokation, Dropbox oder OneDrive.

Können Sie die technische Wartung und Pflege Ihrer WordPress-Website vernachlässigen?

Theoretisch ja, doch irgendwann wird sich das rächen. Seien es Plugins, die nicht mehr funktionieren (entweder alleine oder im Zusammenspiel mit anderen), Sicherheitsmängel bei WordPress Core oder was auch immer: irgendwann werden Sie Probleme bekommen.

Und Sie wissen, wie das läuft: Die Probleme werden genau dann auftreten, wenn Sie sie am allerwenigsten gebrauchen können.

Daher bleiben Sie bitte am Ball, wenn es um die technische Wartung von WordPress geht. Ist wichtig, wirklich.

Für die perfekte Darstellung: individuelle CSS

Das von Ihnen gewählte WordPress-Theme gibt das Grundgerüst Ihrer Website hinsichtlich Design und Funktionalität vor. Nicht immer werden Sie jedoch mit der Farbgebung, der Anzeige verschiedener Informationen usw. zufrieden sein.

Einige Änderungen können Sie recht einfach über den Customizer vornehmen. Je nach Theme ändert sich hierzu die Bandbreite der möglichen Änderungen.

Wenn dies nicht ausreicht, können Sie individuelle Anpassungen via CSS vornehmen.

Dazu zählen z.B. die Schriftarten und -farben von allen möglichen Elementen auf Ihrer Website, die Schriftgröße, die Darstellung von Blogposts oder das generelle Seitenlayout.

Einige der häufigsten nachgefragten Anpassungen mit CSS habe ich in diesen beiden Artikeln beschrieben:

Zudem kann ich Ihnen, falls Sie CSS-Einsteiger sind, noch ein paar weitere CSS Blogartikel empfehlen. Die gesammelte Liste an CSS-Beiträgen finden Sie hier.

Blogartikel schreiben, die gefunden und gern gelesen werden

Technisch betrachtet steht Ihre Website auf einem guten Fundament. WordPress ist eingerichtet, Sie haben Plugins installiert und konfiguriert, eventuell mit CSS dem Design nachgeholfen. Und das alles, natürlich, nicht nur beim Einrichten von WordPress, sondern regelmäßig.

Nun geht es los: Sie schreiben und veröffentlichen Ihre Inhalte. Das „was“ stellt Sie vermutlich vor keine Probleme, doch wie schaut es aus mit dem „wie“ und der Struktur?

Ein interessanter und flüssig lesbarer Inhalt ist die wichtigste Voraussetzung für gute Blogartikel. Damit Leser jedoch auf Ihrer Seite verweilen oder diese überhaupt finden können, beachten Sie bitte einige Aspekte.

  • der richtig gewählte Einsatz passender Keywords
  • die richtige Struktur für gute Lesbarkeit und Übersichtlichkeit, dazu zählen
    • Haupt- und Zwischenüberschriften
    • Absätze
    • Hervorhebungen z. B. durch Fettdruck
    • Aufzählungen, Zusammenfassungen
    • Bilder, Grafiken etc.

Wie Sie sehen, ist es „nur“ mit dem Schreiben nicht ganz getan.

Je mehr Sie schreiben, desto mehr werden Sie Ihren eigenen Stil finden und herausfinden, was bei Ihren Lesern ankommt und was nicht.

Was hat dies mit Wartung und Pflege Ihrer WordPress-Website zu tun?

Der Fokus Ihrer Website wird sich ggf. ändern, Ihr Schreibstil ebenfalls. Überarbeiten Sie hin und wieder alte Beiträge, schreiben Sie sie um, gestalten Sie sie neu. Und vielleicht kommen Sie dabei auf Ideen für neue Beiträge.

Auch zu diesem Thema gibt es einen weiterführenden Artikel mit einigen sehr einfach umzusetzenden Tipps. Der Beitrag spricht zwar eher von neu zu schreibenden Artikeln, jedoch trifft alles auch auf das Überarbeiten älterer WordPress-Beiträge zu:

WordPress-Beitrag schreiben und gefunden werden

Die Zusammenfassung

Für die Wartung und Pflege Ihrer WordPress-Website denken Sie bitte an diese Punkte:

  • bauen Sie sich eine starke Basis und halten Sie diese Basis aufgeräumt und aktuell
  • dann können Sie entspannt Content veröffentlichen und brauchen sich kaum um Grundlegendes zu kümmern
  • technische Betreuung von WordPress-Seiten
    • aktualisieren Sie Plugins, Themes, WordPress Core
    • erstellen Sie Backups und sichern Sie sie bei sich lokal / in Ihrer Cloud
    • testen Sie das Wiedereinspielen von Backups
  • nutzen Sie individuelles CSS für die persönlich gewünschte Darstellung des Themes
  • schreiben Sie Blogartikel, die gefunden werden
  • überarbeiten Sie ältere Beiträge immer wieder einmal.

Viel Erfolg mit Ihrer Website und WordPress!

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